Klettern
“Klettern”, “Freeclimbing”, “Sportklettern” oder “Climbing” – wie auch immer man es nennen mag – befindet sich nicht erst seit kurzem in aller Munde, sondern es hat sich bereits seit längerem immer mehr zu einer etablierten Breitensportart entwickelt.
Alle Altersklassen sind mit Freude und Energie an den Kletterwänden anzutreffen. Es zählen keine Äußerlichkeiten, keine Unterschiedlichkeiten, nur der gemeinsame Spaß an der Bewegung steht im Vordergrund. Faszinierend ist das Miteinander, das Austüfteln von diversen Schwierigkeiten, das Annehmen neuer Herausforderungen und das Überwinden von Grenzen, das Sich-Auseinandersetzen mit dem eigenen Körper bis in die letzte Muskelfaser, das Erfühlen der eigenen Körperbalance und vieles mehr …
Klettern kann jeder von uns, der eine bevorzugt es anstrengender und verlangt sich gerne alles ab, der andere verspürt womöglich nur den Drang sich gemeinsam mit Freunden zu bewegen, ohne dass er heimlich vom WM-Titel träumt. Welche Intention auch immer beim Einzelnen dahinter stehen mag, eines haben alle gemeinsam: sie freuen sich darauf die Spitze, oder hier: den Umlenker der Kletterroute zu erreichen, aber ganz besonders auf den Weg dahin. Denn beim Klettern gilt ganz besonders: Der Weg ist das Ziel!
Bildergalerie
Sportklettern
Sportklettern, ist eine Form des Freikletterns (Seile, Haken, Expressschlingen und andere künstliche Hilfsmittel dienen nur zur Sicherung und dürfen nicht zur Fortbewegung genutzt werden). Sportklettern zeichnet sich im Vergleich zum alpinen Klettern durch relativ kurze, häufig athletische Routen aus. Während das Sportklettern ursprünglich als Training für lange, anspruchsvolle Routen im Gebirge angesehen wurde, hat es sich im Laufe der Zeit zu einer eigenständigen Sportart entwickelt. In Kletterhallen wird an künstlichen Wänden geklettert die üblicherweise um die 15 m hoch sind. Dazu werden von speziell geschulten Routenbauern Griffe und Tritte in verschiedenen Größen und Formen an unterschiedlich geformte Kletterwände geschraubt. Über die Variation von Griffgrößen, Griffformen, Griffdichte und natürlich auch über die Wandneigung lassen sich alle erdenklichen Schwierigkeitsgrade gestalten.
Die in Deutschland gängige Skala zur Beurteilung des Schwierigkeitsgrades einer Kletterroute ist die UIAA-Skala. Diese wird in römischen Ziffern angegeben und erstreckt sich vom 1. bis zum 11. Grad, wobei mit steigendem Grad auch die Schwierigkeit zunimmt.
Beim Sportklettern wird der Kletternde über die sogenannte Partnersicherung gesichert. Hier bilden zwei Personen eine Seilschaft. Wobei ein Kletterpartner am Boden steht und den Kletterer über ein Kletterseil sichert.
Trainer

Torsten Scholz
Jägerstr. 9
D-31061 Röllinghausen
Tel.: 05181 700100
Mobil: 0173 345 9 373
klettern@ tsvfoehrste.de

Thorsten Wolters
Lamspringer Str. 32
D-31084 Winzenburg
Tel.: 05184 950814
Mobil: 0152 02686639
klettern@tsvfoehrste.de
Trainingszeiten
Donnerstag 19:30 – 21:30 Uhr (Kraft- und Techniktraining)
Samstag 15:00 – 17:00 Uhr (Freies Klettern)
Bei schlechtem Wetter und in der Wintersaison findet das Training an der eigenen Kletterwand in der Sporthalle statt.
Auch wenn wir in der Sommersaison raus an die Felsen fahren, treffen wir uns immer zuerst an der Sporthalle. So können wir auch besser Fahrgemeinschaften bilden.
Allgemein
Wir haben eine Winter- und eine Sommersaison. Im Winter wird an der eigenen Kletterwand in der Sporthalle geübt und im Sommer geht es hinaus in die Natur. Dann wird am richtigen Felsen geklettert. In der nahen Umgebung gibt es eine ansprechende Auswahl an schönen und anspruchsvollen Klettergebieten z. B. in Brunkensen, im Ith, oder im Harz. Wir sind eine Erwachsenenklettergruppe. Klettern ist erst ab 12 jahren bei uns möglich. Die Kletterübungsstunden werden immer gemeinsam durchgeführt. Jung und Alt üben zusammen. Minderjährige müssen durch einen Elternteil begleitet werden. Da Kletterer ein reiselustiges Völkchen sind, fahren auch wir immer wieder auf Kletterfreizeiten. Mehr dazu in unserer Chronik.
Infos rund ums Sportklettern
Kurze Info zu Klettergebieten zu denen wir regelmäßig fahren.
Ith / Holzen / Brunkensen / Zirkus
Unser Hausgebiet, hier lohnt sich auch ein Besuch unter der Woche.
Okertal (Harz)
Auch die Granitwände im Harz haben ihren Reiz und erfordern mit unter eine ganz andere Klettertechnik.
Elbsandsteingebirge
Regelmäßig statten wir den grandiosen Sandsteintürmen im Elbtal einen Besuch ab.
Frankenjura
Die Kalksteinfelsen im Dreieck zwischen Bamberg, Bayreuth und Nürnberg werden auch immer wieder gern erklettert.
Der Versuch einer Beschreibung der Anforderungen in den einzelnen Schwierigkeitsgraden. Eine Vergleichstabelle der verschiedenen Bewertungssysteme findet man in der Wikipedia.
I Grad
Meist stark geneigtes Gelände, große Haltepunkte. Hier beginnt das Klettern. Im Normalfall dienen die Hände der Stabilisierung, das Körpergewicht lastet vollständig auf den Füßen. Keine besonderen Anforderungen an Trainingsstand und klettertechnische Ausbildung.
II Grad
Auch beim Schwierigkeitsgrad II gibt es noch keine gesteigerten Anforderungen an die Konstitution des Kletterers. Im allgemeinen handelt es sich um geneigtes Gelände mit großen Haltepunkten. Die Hände werden meist fortwährend zur Stabilisierung des Körpers eingesetzt.
III Grad
Der dritte Schwierigkeitsgrad bietet bereits Kletterei im etwas steileren Gelände. Dennoch sind Kletterrouten in diesem Grad normalerweise noch nicht senkrecht, die Haltepunkte sind nach wie vor sehr groß.
IV Grad
Normalerweise die Grenze dessen, was ungeübte, jedoch sportlich veranlagte Anfänger leisten können. Das Gelände ist meist leicht geneigt bis senkrecht, die Haltepunkte können in diesem Schwierigkeitsgrad auch schon weiter voneinander entfernt liegen. Hier beginnen auch die ersten Anforderungen an die Klettertechnik.
V Grad
Anspruchsvolles Klettergelände, nur in Ausnahmefällen von Anfängern zu meistern. Kletterrouten im fünften Grad können auch schon überhängende Stellen aufweisen, die dann jedoch gute Haltepunkte aufweisen. Im geneigten und senkrechten Gelände ist das Angebot an Griffen und Tritten bereits reduziert. Der fünfte Grad erfordert vom Kletterer bereits im Ansatz eingeschliffene Bewegungsmuster (Engramme) und Kreativität bei der Bewältigung einzelner Passagen.
VI Grad
Der sechste Grad markierte bis in die siebziger Jahre die Grenze der UIAA-Skala. Damals definiert als das äußerste dessen, was hochtrainierte Kletterer leisten können, hat sich der sportliche Wert des sechsten Grades mit den neuartigen, spezialisierten Trainingsmethoden des Sportkletterns deutlich relativiert. Dennoch: Kletterrouten im sechsten Grad können durchaus über weitere Strecken überhängende Passagen aufweisen. Angebot und Qualität der Haltepunkte sind in diesem Gelände schon deutlich reduziert.
VII Grad
Die Einführung des siebten Grades 1977 und damit die Öffnung der UIAA-Skala nach oben markierte den sichtbaren Beginn der jungen Sportkletterbewegung. Klettergelände im siebten Grad verlangt eine ausgereifte Technik und spezifische Kraft. Dauerhaftes Klettern im siebten Grad erfordert bereits ein hohes Maß an Training und Routine. Kletterstellen im siebten Grad sind oftmals nur mit besonderen kletterspezifischen Bewegungen zu meistern.
VIII Grad
Klettern im achten Grad heißt: dauerhaftes Training, überdurchschnittliches Bewegungsrepertoire, ausgefeilte Klettertechnik und ein gehöriges Maß an kletterspezifischer Kraft. 8er-Routen bieten meist überhängendes Gelände mit kleinen Haltepunkten. Daneben gibt es aber durchaus auch senkrechte Routen mit extrem kleinen und/oder negativen Griffen und Tritten. Bei Kletterwettkämpfen an Kunstwänden auf nationalem Niveau sind die Qualifikationsrouten (also die Routen der ersten Runde) meist im Schwierigkeitsgrad VIII bis VIII+.
IX Grad
Der neunte Grad markiert in vielen kleineren Klettergebieten die Grenze des Möglichen, was nicht zuletzt auch am mangelnden Gelände für noch höhere Schwierigkeiten liegt. Die sportlichen Anforderungen des neunten Schwierigkeitsgrades können nur von wenigen, hochtrainierten Kletterern bewältigt werden. Neben einem großen Maß an kletterspezifischer Kraft und einer ausgefeilten Klettertechnik erfordert dieser Schwierigkeitsgrad auch eine bereits langjährige Anpassung des passiven Bewegungsapparates (Bänder, Sehnen, Knochen, Gelenke etc.), um die spezifischen Belastungen (Halten von Einfingerlöchern o.ä.) verletzungsfrei zu überstehen. IXer-Routen werden in der Regel erst nach mehreren Versuchen durchstiegen.
X Grad
Kletterrouten im zehnten Schwierigkeitsgrad sind den Spitzensportlern vorbehalten. Der letztlich erfolgreichen Begehung einer solchen Route geht meist ein mehrtägiges, manchmal sogar Wochen und Monate dauerndes Ausprobieren ("Ausbouldern") voraus. Dies dient sowohl dem Kennenlernen der einzelnen Bewegungen als auch dem Aufbau spezifischer Kraft an den jeweiligen Kletterstellen.
XI Grad
Zur Zeit die Grenze der internationalen Leistungsspitze. Weltweit gibt es nur eine Handvoll Kletterrouten dieses Schwierigkeitsgrades. Einige sind bisher lediglich von zwei oder drei Kletterern bewältigt worden.
Welches Material braucht ein Kletteranfänger?
Als Kletteranfänger braucht man nicht allzuviel Ausrüstungsgegenstände. Das mag die Eine oder den Anderen überraschen, aber man lernt ja das Klettern nicht alleine. Für den Beginn haben wir genügend Material, welches wir ausleihen können. Wer also erst einmal ausprobieren möchte, ob Sportklettern der richtige Sport für einen ist, kann mit normalen Sportsachen zu einem unserer Trainingsstunden kommen. Bitte vorher bei einem Trainer anmelden.
Wir helfen auch in Ausrüstungsfragen weiter. Die, die wir diesen Sport schon viele Jahre betreiben, haben im übrigen so viel Material gehortet, dass sie für die ersten "Gehversuche" am Fels mit dem nötigsten aushelfen können.
Wer sich dann doch eine Grundausrüstung zulegen möchte, kann sich an folgender Liste orientieren:
- ein Anseilgurt (Hüft-/Sitzgurt), der passend und bequem sein sollte (Hängeproben im Laden machen!)
- ein Paar Kletterschuhe, die eng passend aber nicht zu eng sein sollten (Bei Anfängern ist es wichtig, daß die Schuhe nicht dauerhaft schmerzen, da sonst leicht das Stehen vernachlässigt wird. Unbedingt die Schuhe vor dem Kauf anprobieren.)
- ein Abseilachter oder Doppeltuber plus Verschlußkarabiner (Schraub- oder Twist-Lock-Verschluß ist Geschmackssache. )
- ein HMS-Karabiner (Schraub- oder Twist-Lock-Verschluß ist Geschmackssache)
- eine 80cm Bandschlinge mit Verschlußkarabiner mit weiter Schnapperöffnung.
- Kletterhelm
Fortgeschrittene mit Vorstiegsambitionen brauchen zusätzlich:
- ein Kletterseil. Am besten erst ein Einfachseil (9,8 bis 10,5 mm Durchmesser) mit einer Länge von üblicherweise 60m.
- 8 bis 12 Expressschlingen in verschiedenen Längen (Es sind viele verschiedene Karabinertypen auf dem Markt. Vieles ist letztendlich Geschmackssache. Empfehlenswert sind allerdings Karabiner mit Drahtschnappern an der Seilseite der Expressschlinge und eine Karabinerfixierung zumindest an der Seilseite.)
- 1 oder 2 normale Schraubkarabiner
- 4 weitere Bandschlingen, 2x kurz (60cm), 1x lang (80cm) und 1x extra lang (120cm).
- Je nach bevorzugtem Klettergebiet ein mehr oder weniger großes Sortiment an Klemmkeilen und Friends (kann im Laufe des Kletterlebens sukzessive erweitert werden)
Weitere Infos zum besten Sport der Welt.
Hoch im Norden - Kletterführer (Ith) von Peter Brunnert, Arne und Stephen Grage aus dem Panico Verlag.
IG Klettern - Interessengemeinschaft von und für Kletterer im Norden.
Der Klemmkeil - Das Ultimative, da einziges, norddeutsches Klettermagazin.
Kletterkurs - Umfassendes und doch kompaktes Heft um alles wesendliche beim Klettern. (Kletterreferat FH Furtwangen)
Sportklettern I und Alpine Seiltechnik - Kompaktes Basiswissen im kleinen Buchformat. (amazon.de)
Onsight - Begriffe rund ums Klettern kurz und bündig erklärt.
Sportklettern - Wikipedia Artikel zum Thema.
Chronik

Kletterfreizeit Elbsandstein
Kletterfreizeit Elbsandstein

Kletterkurs für Neue Mitglieder
Mit vielen praktischen Einheiten wurde das Wissen rund ums Klettern in der Halle und am Fels vermittelt.
Hüttenwochenende auf der Jugendburg Ludwigstein

Kletterabteilung auf dem Stadtfest
Auch in diesem Jahr war der TSV Föhrste wieder aktiv mit auf der Spielstraße vertreten. Die Spielstraße ist ein Angebot des Stadtjugendrings und findet im Rahmen des Stadfestes, im Bereich der Bürgerschule statt. Hier können Kinder und Jugendliche kostenlos allerlei Sport und Spielgeräte ausprobieren und gleichzeitig verschiedene Alfelder Vereine kennenlernen.
Unser Angebot war ein 6m hoher Kletterturm. Auf verschiedenen Routen konnten die Kids bis ganz nach oben klettern. Neben leichteren Routen gab es auch eine schwerere überhängende Wand, bei der es vor allem auf gute Koordination ankam.
Allein am Samstag trauten sich mehr als 60 Kinder und Jugendliche in den Klettergurt und an die Wand. Einige hatten so viel Spass dabei, das sie gleich alle 4 Seiten ausprobieren wollten.
Weil es und und den Kids so viel Spass gemacht hat, wird es dieses Angebot im nächsten Jahr sicherlich wieder geben.
Kletterfreizeit Elbsandstein

Kletterfreizeit ins Walliser Alpen

Kletterfreizeit Frankenjura
Kletterfreizeit Elbsandstein
Kletterfreizeit Elbsandstein

Winterflucht Spanien
Diese Winterflucht führte uns an die sonnige Costa Blanke bei Valencia.

Kletterfreizeit Elbsandstein

Kletterfreizeit Elbsandstein

Hüttenwochenende Kanstein
Zweites Hüttenwochenende in der traumhaft gelegenen Kanstein. Bei tollem Wetter wurde an den Felsen des nördlichen Iht (Kanstein, Zirkus) geklettert.

Kletterfreizeit Elbsandstein

Kletterfreizeit Frankenjura

Elbsandstein

1. Erweiterung der Kletterwand
Aufgrund des regen Zuwachses der Kletterabteilung, konnten wir die Kletterwand um 1/3 erweitern. Jetzt ist es möglich, dass gleichzeitig 18 Kletterer auf 9 Bahnen an über 36 Routen klettern.

Hüttenwochenende im Harz
Erstes Hüttenwochenende in der DAV Malepartushütte. Es wurde ausgiebig im Ostharz (Schnarcherklippen bei Schierke) und Westharz (Marienwand bei Goslar) geklettert. Zudem gab es ein Geselliges zusammensein mit Bildern der letzten Kletterfahrten.

Kletterfreizeit Elbsandstein

Kletterfreizeit Elbsandstein

Wechsel zum TSV Föhrste
Die Klettergruppe wechselt zum TSV Föhrste und realisiert in Zusammenarbeit mit der Stadt Alfeld und dem dem TSV den lang gehegten Wunsch nach einer eigenen Systemkletterwand.

Kletterfreizeit Elbsandstein

Winterflucht Malorca

Kletterfreizeit Frankenjura

Kletterfreizeit Elbsandstein

Winterflucht Kreta

Kletterfreizeit Elbsandstein

Ausflug in den Hohenstein

Kletterfreizeit Elbsandstein
Kletterausflug in den nördlichen Ith

Kletterfreizeit im Elbsandstein

Gründung der Klettersparte
Damals noch im MTV Röllinghausen gründet sich eine Klettersparte aus Turnern und Kletterbegeisterten.